Willkommen im BuchPorträt des Buches „Dibs“ von Virginia M. Axline und Rosemarie Soenderop.
Klappentext[]
Dibs ist ein kleiner Junge ohne Kontakt zur Außenwelt. Bis zu seinem fünften Lebensjahr bleibt er eingesperrt in sein seelisches Gefängnis. Doch dann geschieht das Unerwartete: Kinderpsychologin Virginia M. Axline gewinnt das Vertrauen des Jungen und hilft ihm, seine inneren Barrieren zu überwinden. Wie ihr das gelang, davon erzählt dieses berührende Buch.
Ausgaben & Preise[]
Pressestimmen[]
Handlung[]
Eigentlich hatten sie alles: Sie sind beide gebildet, haben gute Jobs. Doch dann merkt sie, dass sie schwanger ist. Das Kind, das sie bekommt, stellt ihr Leben auf den Kopf: Sie kann nicht mehr arbeiten, fühlt sich nicht mehr als Mutter. Das Kind erscheint ihr mehr und mehr als zurückgeblieben und dazu auch hinderlich. Sie gibt ihm die Schuld daran, ihr Leben ruiniert zu haben.
Dibs Lehrerinnen können mit dem schweigsamen, teilnahmslosen und teilweise auch aggressiven Kind wenig anfangen, und seine Mitschüler mit ihm ebenso wenig. So schaffen sie es nicht, Dibs in die Klasse zu integrieren; er sitzt oft am Rande und scheint tief in sich selbst versunken. Doch seine Lehrerinnen glauben fest daran, dass Dibs zuhört und versteht. Sie können sich nicht von dem Gedanken trennen, dass Dibs entgegen aller äußeren Anzeichen intelligent und aufgeweckt ist.
So bitten sie Virginia M. Axline, die Dibs nur Miss A nennt, darum, für sie herauszufinden, ob diese Meinung nur Wunschdenken oder eine Tatsache ist. Die Therapeutin beginnt also eine Spieltherapie mit Dibs und nach langer Zeit beginnt das Kind, sich zu öffnen...
Hintergründe[]
Dr. Virginia Axline ist anerkannte Pädagogin und Kinderpsychologin und hat ihre eigene Praxis in New York. Sie schrieb aufgrund jahrelanger Forschungsarbeiten das vorliegende Buch, das als maßgebendes Werk über Spieltherapie gilt.
Axlines Konzept der Spieltherapie basiert auf dem Konzept von Carl Rogers und dem der Klientenzentrierte Psychotherapie. In den USA wurde lange Zeit die non-direktive Variante praktiziert, wie sie im Buch dargestellt: Das Kind steht im Mittelpunkt, der Therapeut gibt sich passiv, signalisiert lediglich, dass er zuhört und versteht. In anderen Varianten steigen Therapeuten auch in das Spiel mit ein und wenden psychotherapeutische Methoden in diesem Prozess aktiv an.
Der deutschen Fassung wurde für eine Ausgabe der Untertitel "Ein autistisches Kind befreit sich aus seinem seelischen Gefängnis" hinzugefügt, der in der aktuellen Auflage "Ein kleiner Junge befreit sich aus seinem seelischen Gefängnis" geändert wurde, da Axline nie von Autismus in ihrem Buch sprach und auch viele anzweifeln, dass es sich bei dem Charakter Dibs um einen Autisten handelt.