Willkommen im BuchPorträt des Buches „Der Wolkenatlas“ von David Mitchell.
Klappentext[]
Sechs Lebenswege, die sich unmöglich kreuzen können: darunter ein amerikanischer Anwalt, der um 1850 Ozeanien erforscht, ein britischer Komponist, der 1931 vor seinen Gläubigern nach Belgien flieht, und ein koreanischer Klon, der in der Zukunft wegen des Verbrechens angeklagt wird, ein Mensch sein zu wollen. Und dennoch sind diese Geschichten miteinander verwoben. Mitchells originelle Menschheitsgeschichte katapultiert den Leser durch Räume, Zeiten, Genres und Erzählstile und liest sich dabei so leicht und fesselnd wie ein Abenteuerroman.
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Pressestimmen[]
Handlung[]
Um 1850 lernt der amerikanische Notar Adam Ewing während einer Pazifikreise auf einer Insel dem Engländer Dr. Henry Goose und freundet sich mit ihm an. Er verschafft außerdem einem blinden Passagier einen Arbeitsplatz an Bord auf Grund dessen ausgeprägter Fähigkeiten. Kurz darauf wird er allerdings von einer Krankheit geplagt, und Henry, der Arzt war, erklärt ihm, es sei ein gefährlicher Wurm und er werde ihm helfen.
All das und was danach passiert, hält Mr. Ewing in seinem Tagebuch fest, welches 1936 von Robert Frobisher, ein erfolgloser, an notorischem Geldmangel leidender Musiker und Herumtreiber, der beim angesehenen Komponisten Vyvyan Ayrs Anstellung finden möchte und mit dem er schließlich zusammen das "Wolkenatlas-Sextett" komponiert, findet.
Dieses Sextett hört dann die Journalistin Luisa Rey, welche versucht an den Bericht über einen Atomkraftkonzern zu kommen, der ihr die Top-Story ihrer Karriere ermöglichen würde und sie damit ihrem Vater nacheifern könnte, der einmal Kriegsberichterstatter war. Außerdem wendet sich ein ehemaliger Mitarbeiter, Rufus Sixsmith, an sie. Doch sie hat sich da offensichtlich mit den falschen Leuten eingelassen, die ihr nach dem Leben trachten und das von einigen Mitarbeitern des Konzerns, auch Sixsmiths, genommen haben. Bei Sixsmith findet sie Briefe, welche Robert Frobisher seinerzeit Sixsmith schrieb.
Sie beschließt sogar aus ihrem Fall ein Buch zu machen. Dieses kommt schließlich um das Jahr 2012 in die Hände des Verlegers Timothy Cavendish, der wie Robert Frobisher nicht mit Geld umgehen kann und sich wie Luisa Rey mit den falschen Leuten einlässt: Er soll Schutzgeld bezahlen, kann den Betrag aber beim besten Willen nicht auftreiben. So bittet er schließlich seinen Bruder um Hilfe. Der antwortet ihm nach einiger Zeit wiederwillig, er wolle ihm noch ein einziges Mal helfen, könne das Geld in der gegebenen Zeit aber ebenfalls nicht auftreiben. Er nennt Cavendish eine Adresse, bei der er untertauchen könne. Am Morgen nach der Ankunft entpuppt sich das vermeintliche Hotel allerdings als Altenheim, in dem man die Bewohner einsperrt und schikaniert. Cavendish will so schnell wie möglich fliehen und tut sich mit anderen Bewohnern zusammen.
Cavendish Leben wird schließlich als Das grausige Martyrium des Timothy Cavendish von Disney verfilmt und in der Zukunft im Jahre 2144 von einer Duplikantin, also einer Klonin, die wie viele andere Duplikanten Bedienerin in einen Papa Song-Lokal war, jetzt aber in die Welt der Menschen kommt und dort alles, was es dort zu sehen und zu wissen gibt, kennen lernt und aufsaugt. Sie merkt aber, dass sie so Teil einer Terrororganisationen, die der mächtigen Konzernokratie, der derzeitigen Staatsform, den Kampf angesagt hat, und lernt so auch erschreckende Dinge über die Duplikanten.
Schließlich kommt es zum Weltuntergang und im 106. Winter danach leben die Menschen immer noch einfach. Bis auf die Prescients, welche versuchen, die Technologie der "Alten" zurückzugewinnen. Eines Tages kommen diese wieder zur Insel auf der die ersten Menschen nun leben, um wie immer Handel zu treiben, doch diesmal haben sie eine Bitte: Sie wollen Meronym, eine Prescient, bei sich aufnehmen und ihr das Leben bei ihnen lehren. Doch Meronym hat auch noch einen anderen Auftrag. Zachary, einer der Insulaner bittet sie das Leben seiner Tochter Catkin mit ihrer Technologie zu retten, was eigentlich verboten ist, aber er appelliert an ihr Gewissen und hat Erfolg: Catkin überlebt. Dafür erzählt Meronym Zachary von ihrem Auftrag: Sie soll auf den Mount Kea und dort in den Ruinen etwas suchen. Zachary begleitet sie, um seine Schuld bei ihr zu begleichen, wird dort von seiner großen Feigheit, personifiziert durch ihren "Teufel" Old Georgie, konfrontiert und erfährt ein großes Geheimnis über Sonmi, die Göttin der Insulaner.
Hintergründe[]
- Pro Handlungsabschnitt ist immer je mindestens eine wichtige Person mit einer anderen in einem anderen Handlungsabschnitt verbunden.
- In einer Nebenrolle sind unter anderem Götz Otto und Katy Karrenbauer zu sehen.
Mehr zum Buch[]
Der Wolkenatlas auf Wikipedia • Wikipediaeintrag zum Film • Wolkenatlaswiki
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