Willkommen im BuchPorträt des Buches „1984“ von George Orwell.
Klappentext[]
Im Orwell-Staat wird eine neue Sprache verordnet, das sogenannte "Neusprech". Zusammen mit dem sogenannten "Zwiedenk" soll den Menschen das Denken abgewöhnt werden. Orwell beschriebt eindrucksvoll, wie durch Veränderung der Sprache der Manipulation des Volkes durch die herrschende Klasse Tür und Tor geöffnet werden kann. Besonders deutlich wird das, wenn die unmenschlichsten Züge eines Systems mit wohllautenden Namen besetzt sind. So gibt es zum Beispiel ein "Liebesministerium". Es sorgt nicht etwa für den liebevollen Umgang der Menschen untereinander, sondern "lehrt" den Abtrünnigen und Andersdenkenden mittels grausamster Foltermethoden den "Großen Bruder" zu lieben. Im "Ministerium für Wahrheit" werden Geschichte und Gegenwart dem gegenwärtigen politischen System angepasst.Wahr ist, was der "Große Bruder" als wahr definiert. Dem Volk wird klargemacht, dass alles immer schon so war, wie es jetzt ist. Anderslautendes wird aus Zeitschriften und Büchern und damit aus dem Gedächtnis der Menschen systematisch entfernt. Das "Friedensministerium" hingegen plant "Friedensmissionen", die nichts anderes sind als Kriegseinsätze. Wer wollte sich da noch wundern, dass sich hinter "Lustlagern" Zwangsarbeitslager der übelsten Art verbergen.
Ausgaben & Preise[]
Paperback:
€ 9,95 bei Ullstein
Paperback:
€ 8,95 bei Heyne
E-Book:
€ 8,99 bei Ullstein
Pressestimmen[]
Handlung[]
"1984" von George Orwell ist ein erschreckender und prophetischer dystopischer Roman, der ein Eckpfeiler der modernen Literatur bleibt. Orwells 1949 veröffentlichtes Meisterwerk erforscht Themen wie Totalitarismus, Überwachung, Propaganda und die Manipulation der Wahrheit in einer erschreckend realistischen Darstellung einer düsteren Zukunft.
1984" spielt in einer Welt, die von drei Superstaaten beherrscht wird, die sich ständig im Krieg befinden, und schildert das Leben von Winston Smith, einem gewöhnlichen Bürger, der unter der unterdrückerischen Herrschaft der von Big Brother angeführten Partei lebt. Die Partei übt die absolute Kontrolle über jeden Aspekt des Lebens ihrer Bürger aus, einschließlich ihrer Gedanken und Erinnerungen. Durch die Figur des Winston gibt Orwell einen Einblick in eine Gesellschaft, in der die Sprache manipuliert wird, um die Realität umzugestalten, in der die Geschichte so umgeschrieben wird, dass sie in die Erzählung der Partei passt, und in der unabhängiges Denken unter Strafe steht.
Orwells Schreibstil ist sowohl poetisch als auch direkt und zieht den Leser in eine Welt voller Verzweiflung und psychologischer Manipulation. Die Darstellung der Gedankenpolizei, der allgegenwärtigen Bildschirme, die die Bürger überwachen und abhören, und des Konzepts des "Newspeak" als Instrument zur Einschränkung der Meinungsäußerung und des Denkens sind allesamt zutiefst beunruhigend. Das allgegenwärtige Gefühl der Überwachung und die Aushöhlung der Privatsphäre rufen ein Gefühl des Unbehagens hervor, das auch in unserer zunehmend vernetzten Welt noch nachhallt.
Winstons Kampf gegen die Kontrolle durch die Partei und sein Streben nach persönlicher Freiheit machen ihn zu einem nachvollziehbaren und tragischen Protagonisten. Seine Beziehung zu Julia, einer anderen Figur, die sich gegen die Partei auflehnt, fügt ein Element der Menschlichkeit und Zärtlichkeit inmitten der Dunkelheit hinzu. Ihre Hoffnungen auf ein Entkommen werden jedoch letztlich durch die überwältigende Macht des Regimes zunichte gemacht.
"1984" ist eine eindringliche Warnung vor den Gefahren eines unkontrollierten Autoritarismus und der Manipulation der Wahrheit zu politischen Zwecken.
George Orwells meisterhafte Erzählweise in Verbindung mit seinen tiefgründigen Einsichten in die menschliche Natur und die Gesellschaft haben diesem Buch seinen Platz als zeitloser Klassiker gesichert. Es erinnert eindringlich daran, wie wichtig es ist, die Wahrheit, die Freiheit und die Individualität im Angesicht des Autoritarismus zu bewahren.